Welche Zollgröße ist die richtige für mein Kind?

„Mamaaa, Papaaa – ich will genau das hier!“
Farbe und Design stehen meist als Erstes fest, wenn es um das neue Bike des Nachwuchses geht. Schwierig wird es in der Regel erst bei der Wahl der richtigen Größe. Wir geben ein paar Tipps, die den Fahrradkauf erleichtern können.

Alles eine Frage der Körpergröße?
Oberstes Ziel: Ein sicheres Handling mit dem Bike.
Damit euer Kind gefahrlos auf seinem Zweirad unterwegs ist, sollte die Größe des neuen Gefährts so gewählt werden, dass es problemlos damit zurechtkommt.
Doch wie genau bestimmt man diese?
Als Orientierungshilfe dazu können Merkmale wie Körpergröße oder Schrittlänge, auch Innenbeinlänge genannt, herangezogen werden. Die Betonung liegt dabei wohlgemerkt auf „können“.
Denn: Neben der Körpergröße und Innenbeinlänge ist auch der individuelle Entwicklungsstand des Kindes ein wichtiger Faktor, der bei der Wahl des Fahrrads eine entscheidende Rolle spielt. Sind doch Gleichgewichtsgefühl und Motorik bei jedem Kind anders ausgeprägt.
Es gilt also „Bauch vor Kopf“: Macht euch frei davon, euch an irgendwelchen Größen- oder Alterstabellen halten zu müssen. Ein Kind, dass in der Theorie aufgrund seiner Größe ein 16-Zoll-Fahrrad benötigen würde, damit in der Praxis aber absolut nicht zurechtkommt, „darf“ auch einen Gang, pardon, eine Größe zurückschalten.
Deshalb: Kommt Zeit, kommt Zoll. Bitte nichts erzwingen. Ihr möchtet euer Kind schließlich nicht verunsichern, so dass es den Spaß an der Sache verliert. Denn dann wird es umso schwieriger, es für das Radfahren wieder zu begeistern.

Lieber eine Nummer größer?
Einige Eltern neigen beim Fahrradkauf dazu, für das noch wachsende Kind tendenziell ein eher größeres Bike zu wählen, damit es länger gefahren werden kann. Das kann man schon machen, hängt aber von den Umständen ab.
Grundsätzlich gilt: Je sicherer das Kind auf dem Fahrrad ist, umso größer darf das Rad auch sein. Sichere Fahrer:innen werden gut mit einem größeren Rad zurechtkommen, mit dem unsichere Fahrer:innen bei gleicher Körpergröße Probleme hätten.
Der oft gehörte Satz „Da wächst man schon rein“ ist dahingehend als pauschale Aussage entsprechend falsch. Entscheidend ist der individuelle Stand des Kindes.
Euer Kind braucht ein Fahrrad, das jetzt passt – und nicht erst in einem Jahr.
Unser Tipp: Vor dem Kauf das Kind am besten einmal aufsteigen und eine Proberunde drehen lassen.

Übersicht Zollgrößen – auf einen Blick
Nachfolgend erhaltet ihr einen Überblick über die Zollgrößen für Kinderfahrräder.
Orientierungshilfe Körpergröße – Zollgröße

Mit beiden Füßen auf den Boden. Oder doch nicht?
Faustregel: Je unsicherer, desto mehr Kontakt sollte im Stand zwischen Fuß und Boden bestehen. Fahrradanfänger:innen sollten auf dem Sattel sitzend unbedingt mit beiden Beinen auf den Boden kommen. Stellt den Sattel also niedrig genug ein, das gibt eurem Kind Sicherheit.
Sobald der Nachwuchs mehr Souveränität bekommen hat, darf der Sattel gerne einen Tick höher eingestellt werden. Der Kontakt mit dem Ballen ist dann vollkommen ausreichend – so lässt es sich auch deutlich angenehmer treten.
 

Unser Fazit
Um die richtige Zollgröße für das neue Zweirad seines Kindes zu finden, kann die Körpergröße in Kombination mit der Innenbeinlänge als erste Orientierungshilfe dienen. Entscheidend letztendlich aber ist, wie gut das Kind in der Praxis mit dem Rad zurechtkommt.
Um eine Probefahrt kommt man – insbesondere bei Fahranfänger:innen – daher kaum herum.
Oberste Priorität: Sicherheit!

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Außerdem empfehlen wir dir folgenden Link zum Thema „Die richtige Größe beim Kinderfahrrad – Körpergröße und Innenbeinlänge/Schrittlänge“:
www.kinderfahrradfinder.de

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Elena Reimer

Leiterin Online Marketing, Mama

Elena hat alle Online-Kanäle im Blick und arbeitet im Team gerne kreative Ideen aus. Offline ist sie mit Mann und zwei Söhnen gerne draußen unterwegs. Ob ein kurzer City Trip oder eine lange Fahrradtour – an der frischen Luft kriegt sie den Kopf frei. Auf das Thema Fahrrad schaut sie mit einem eher unbefangenen Auge und versetzt sich gerne in die Lage der Kund:innen.

Mein Lieblingsrad: