So findet man den richtigen Kinderfahrradhelm

Der Helm muss mit!
Spätestens nachdem man den Klassiker der Verkehrserziehung – das „Melone-fällt-auf-den-Boden“-Video – gesehen hat, sollte unmissverständlich klar sein, weshalb auch schon die Kleinsten beim Herumflitzen auf zwei Rädern mit einem Fahrradhelm ausgestattet sein sollten. Komplizierter wird es eher bei der Frage, wie man den optimalen Fahrradhelm fürs Kind findet. Wie muss er sitzen? Wie sollte er ausgestattet sein? Was macht einen guten Kinderfahrradhelm aus?  
Wir verraten dir, worauf du beim Kauf eines Kinderfahrradhelms achten solltest.

Die richtige Passform
Kriterium Nummer eins bei der Wahl des richtigen Fahrradhelms ist die Passform. Ein Fahrradhelm muss richtig sitzen! So darf er weder zu groß noch zu klein sein, darf nicht nach vorne, hinten oder zur Seite rutschen.
Unser Tipp: Vorab den Kopfumfang des Kindes messen. Anhand von Größentabellen kann man sich hier einen ersten Hinweis zur erforderlichen Helmgröße einholen.
Wir empfehlen auch, den neuen Fahrradhelm vor dem Kauf persönlich anzuprobieren, da die Größenangaben von Hersteller zu Hersteller abweichen können.

So entspricht die Größe XS bei den meisten Herstellern einem Kopfumfang von 44-49 Zentimetern. Die Größe S sollte bei einem Kopfumfang zwischen 46 und 51 Zentimetern passend sein, während die Zwischengröße S/M in den meisten Fällen für Kinder mit Kopfumfängen zwischen 49 und 53 Zentimetern geeignet ist.
Zwischen 52 und 58 Zentimetern ist bei den meisten Herstellern Größe M die richtige Größe.
Größe L entspricht in den meisten Fällen einem Kopfumfang zwischen 59 und 63 Zentimetern.

Worauf man sonst noch achten sollte
Ein Fahrradhelm in leuchtenden, knalligen Farben sorgt dafür, dass dein Kind im Straßenverkehr besser gesehen wird.
Tipp: Viele Helme sind bereits mit Leucht- oder Blinkelementen ausgestattet, die bei schlechten Sichtverhältnissen aktiviert werden können.
Lüftungsschlitze verringern die Schweißbildung bei höheren Temperaturen, während feinmaschige Netze dafür sorgen, dass keine Insekten während der Fahrt von außen in den Helm gelangen können.
Für einen optimalen Tragekomfort sorgen nicht zu eng sitzende Kinnriemen mit Einklemmschutz sowie weiche Innenpolster.
Ein guter Kinderhelm sollte zudem hochwertig verarbeitet sein, aber nicht zu viel Gewicht auf die Waage bringen – dieses könnte als störend empfunden werden.
Achte auch auf Prüfsiegel wie das TÜV- Prüfzeichen, den Normhinweis EN 1078 sowie ein GS- und CE-Zeichen.

Wie lange kann man eine Fahrradhelm benutzen?
Es wird empfohlen, dass ein Fahrradhelm etwa alle 5 Jahre ersetzt werden sollte. Begründet wird dies durch eventuell auftretende Materialermüdungserscheinungen, die die Schutzleistung des Helmes beeinträchtigen können.
Anders verhält es sich allerdings nach einem Unfall oder einem stärkeren Aufprall. Nach einem solchen Vorfall sollte der betroffene Fahrradhelm keinesfalls weiterverwendet werden. Selbst wenn er von außen unversehrt wirkt, könnten feine Risse die erforderliche Dämpfung und die Schutzfunktion des Helmes mindern.

Unser Fazit
Um den optimalen Fahrradhelm für seinen Nachwuchs zu finden, ist die Passform von essenzieller Bedeutung. Der neue Helm sollte unbedingt in der richtigen Größe beschafft werden und sollte gut sitzen. Als erste Orientierungshilfe kann hier der Kopfumfang des Kindes kombiniert mit den Angaben aus einer Größentabelle dienen.
Wir empfehlen, den Helm vor dem Kauf auf jeden Fall anzuprobieren.
Neben leuchtenden Farben und Reflektor- und Leuchtelementen, sollte der Helm komfortabel sitzen, nicht einschnüren sowie leicht und bequem sein.
Ein gutes Qualitätsmerkmal sind die entsprechenden Prüfsiegel von TÜV & Co.

Lest euch auch gerne unseren Blog-Beitrag zum Thema “Die richtige Schutzkleidung fürs Bike” durch.

Dominic Ratcliffe

Produkt Manager, Papa

Dominic startete Anfang 2019 bei coolmobility und leitet heute den Bereich Produktmanagement. Als Vater von zwei Kids liegt ihm das Thema „cool“ „mobility“ bei Kindern und Jugendlichen sehr am Herzen. Er selbst fährt am liebsten mit dem Rad zur Arbeit.
Mein Lieblingsrad: