Keep on rollin – Die erste gemeinsame Fahrradtour
Es ist soweit: Das Kind hat die ersten praktischen Fahrversuche erfolgreich hinter sich, fühlt sich auf zwei Rädern wohl und sicher und ihr plant als Familie die erste, größere gemeinsame Fahrradtour.
Freude und Motivation sind groß – nur wie am besten an die Sache rangehen?
Einfach drauflos wo einen die Nase hinführt, oder doch lieber radeln nach Plan?
Wir geben einige Tipps, wie die erste gemeinsame Tour zu einem Spaß für die ganze Familie wird.
Herausforderung Streckenplanung
Einfach drauflos oder lieber nach Plan? Unsere klare Antwort: Kommt drauf an.
Für die schnelle Runde am Samstagnachmittag, kann man auch mal eben eine ungeplante spontane Runde in der Gegend drehen.
Bei einer längeren Tagestour jedoch empfehlen wir die Streckenplanung vorab zu tätigen. Im Vordergrund stehen sollten die Bedürfnisse und die Kondition der Kids. Räumt euch bei eurer Planung kleinere „Hintertürchen“ ein, um bei Bedarf flexibel auf spontan auftretende „Ich-hab-keine-Lust-mehr“-Momente reagieren zu können.
Das vermeidet Frust, bietet Abwechslung und sorgt dafür, dass alle Beteiligten ihre Freude an dem Ausflug haben.
Doch wie sieht eine kindgerechte Bike-Route aus?
Das hängt vom Alter und der Kondition deines Kindes ab. Tendenziell fährst du mit Touren durch ebenes, möglichst verkehrsfreies Gebiet besser, als mit einem stetigen Auf und Ab.
Am schönsten sind gut befahrbare Strecken durch Feld, Wald und Wiesen.
Ebenfalls berücksichtigen solltest du ausreichend Pausen und den Einbau mehrerer kleiner „Highlights“: einmal Pferde gucken beim Gestüt, einmal Füße reintauchen in einen Bach, eine Runde Klettern auf dem Spielplatz. Kinder brauchen ein Ziel und Abwechslung. Um ganz auf Nummer sicher zu gehen, keine unangenehmen Überraschungen wie Streckensperrungen oder Ähnliches zu erleben, könnte die Strecke vorab bereits einmal abgefahren werden.
Nicht übertreiben
Unser Tipp: Lasst es langsam angehen!
Kommt ihr beim ersten Mal gleich mit einer marathonwürdigen Strecke um die Ecke, ist dies aller Voraussicht nach eher abschreckend als förderlich.
Wenn ihr also möchtest, dass die erste Radtour nicht gleichzeitig auch die letzte wird, empfehlen wir, die eigenen Erwartungen (und den persönlichen Ehrgeiz) herunterzuschrauben, und die Länge der Strecke an Ausdauer und Motivation des Nachwuchses anzupassen.
Beginnt daher bei eurem ersten Fahrradausflug mit einer eher kürzeren Strecke. Funktioniert dies gut, könnt ihr euch beim nächsten Mal etwas steigern, und eure Routen nach und nach ausbauen.
Und: Plant mehr Zeit für die Bewältigung der Tour – und vor allem für die Pausen – ein. Während der Pausen gibt es oft mehr zu entdecken, als man denkt.
Als grobe Orientierungshilfe:
Ein guter Start für Grundschulkinder ist eine Strecke von maximal 10 bis 15 Kilometern.
Kinder bis zum Alter von zehn Jahren, die regelmäßig Fahrrad fahren, können auch mal bis zu 30 Kilometer am Tag bewältigen.
Verpflegung und Entertainment
Du bist nicht du, wenn du hungrig bist! Das gilt vor allem für hungrige Kids.
Achtet also unbedingt darauf, entweder genügend Snacks und Getränke dabei zu haben oder die Route so zu planen, dass ihr immer wieder kleine kulinarische Zwischenstopps einlegen könnt.
Eine Portion Pommes, eine Kugel Eis oder ein Halt am Grillplatz machen nicht nur Spaß und sorgen für Abwechslung, sondern liefern auch frische Motivation und Power für den nächsten Streckenabschnitt.
Um in den Pausen nicht nur „langweilig“ herumsitzen zu müssen, können ein mitgenommenes Kuscheltier, ein Malbuch, eine Frisbee oder Seifenblasen für Abwechslung sorgen.
Sicherheit
Auch wenn wir für die erste Radtour grundsätzlich verkehrsarme Strecken empfehlen, sollte euer Kind mit den Grundregeln des Straßenverkehrs vertraut sein.
Wie verhält man sich bei einer roten Ampel? Wie am Zebrastreifen? Wie signalisiere ich auf dem Fahrrad, dass ich abbiegen möchte?
Trefft vorab klare Absprachen, wie sich euer Kind im Straßenverkehr und während des Fahrens generell zu verhalten hat und besprecht konkrete Kommandos (zum Beispiel bei „Stopp“ sofort anhalten).
Apropos Straßenverkehr: Kinder ahmen das Verhalten von uns Erwachsenen nach. Seid also ein gutes Vorbild, haltet euch an die Verkehrsregeln und tragt stets einen Fahrradhelm. Anfang und Schlusslicht sollten stets Erwachsene bilden, das Fahrttempo bestimmt der schwächste Teilnehmer.
Und sonst?
Klar, das Gepäck ist begrenzt und durch Essen und Getränke bereits gut ausgelastet. Dennoch solltet ihr je nach Wetterlage mit ein paar Dingen ausgestattet sein, wenn ihr länger auf dem Zweirad unterwegs seid. So können im Sommer Insekten- und Sonnenschutz relevant sein, bei unbeständigem Wetter auch ein Regenschutz.
Zur Grundausstattung gehören aber auch Pflaster und Verbandsmaterial sowie eine Fahrradpumpe und Fahrradwerkzeug.
Das alles lässt sich hervorragend in den neuen taXXi LOAD Anhängern verstauen.
Unser Fazit
Damit eure erste gemeinsame Fahrradtour ein schönes und vor allem sicheres Erlebnis für die ganze Familie wird, empfehlen wir, die Strecke vorab zu planen.
Achtet auf eine nicht zu lange und kindgerechte Strecke, die euer Kind nicht überfordert und ein paar Highlights beinhaltet.
Sorge dafür, ausreichend Proviant dabei zu haben oder plane die Strecken so, dass ihr regelmäßig die Möglichkeit für Pausen mit Snacks habt. Die Kenntnis über das grundsätzliche Verhalten im Straßenverkehr sowie klare Absprachen mit eurem Kind sorgen dafür, dass ihr sicher am Ziel ankommt.
Und nun: Viel Spaß beim Ausprobieren!
Lest euch gerne auch unseren Blog-Beitrag zum Thema “Raus und Davon – Fahrradurlaub mit Kids“.